Zehntgrafen-Weinweg Wipfeld

Schöne Aussichten am Speiersberg

Die Gemeinde Wipfeld liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Würzburg im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Erstmals erwähnt wird der Ort an der Mündung des Kernbachs in den Main im Jahr 918, in der Schenkungsurkunde des Freisinger Bischofs Dracholf an das Kloster Schwarzach. Schon rund 300 Jahre später, im Jahr 1244, ist auch der Weinbau in Wipfeld urkundlich verbürgt. Die historischen Ereignisse in Wipfeld kann man heute entlang des Celtis-Rundwegs erkunden, der durch den nahezu unverändert erhaltenen Ortskern aus der Zeit vor 1600 führt.

Auf rund 85 Hektar bauen heute mehr als einhundert Genossenschaftswinzer und Selbstvermarkter Wein an. Der Schwerpunkt liegt auf den Weißweinsorten Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus, Traminer, Grauer Burgunder und Kerner. Rotweinsorten wie Domina, Spätburgunder, Regent und Dornfelder ergänzen das Angebot. Einzige Einzellage des Ortes ist die Lage Zehntgraf (Großlage Kirchberg, Bereich Maindreieck). Darüber hinaus bietet Wipfeld eine besondere weinbauliche Sehenswürdigkeit: An der Kirchbergsteige befindet sich einer der ältesten Weinberge Deutschlands, der noch mit einem gemischten Satz bepflanzt ist.

Der Wipfelder Zehntgrafen-Weinweg führt über durch die Weinberge an den Hängen des Speiersbergs nordwestlich des Ortes. Auf einer Strecke von rund drei Kilometern informiert der 1996 angelegte Lehrpfad über Weinanbau und Rebsorten. Leider sind einige der Tafeln schon ein wenig in die Jahre gekommen und zum Teil nur noch schlecht lesbar. Trotzdem ein schöner Spaziergang, der sich auch mit dem historischen Celtis-Rundweg verbinden lässt.

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