Weinlehrpfad Nittel

Streifzug durchs Elbling-Reich

Nittel liegt rund 24 km südlich von Trier an der Obermosel, die hier die Grenze zu Luxemburg bildet. Der Bereich war schon in der Steinzeit besiedelt und zahlreiche Grabungsfunde weisen auf eine römische Ansiedlung und später auf fränkische Besiedlung hin. Die erste urkundliche Erwähnung – durch den Trierer Erzbischof Ludolf – geht zurück in das Jahr 1000. Im folgenden wechselten die Herrschaftsverhältnisse immer wieder, Nittel gehörte zu Frankreich, Lothringen, Luxemburg und nach dem Wiener Kongress zu Preußen. Seit 1946 gehört Nittel zu Rheinland-Pfalz. Nittel hat heute ca. 2200 Einwohner und ist der größte Weinbauort der Obermosel.

Die Lage Nittels zwischen hohen Dolomit- und Kalksteinfelsen und dem gewundenen Flusslauf der Obermosel erzeugt ein warmes Schonklima, das sich besonders günstig auf den Weinbau auswirkt. Rund 25 Weingüter bewirtschaften eine Rebfläche von 290 Hektar. Mit einem Anteil von 75 Prozent dominiert in Nittel der Elbling, die wohl älteste Rebsorte an der Mosel. Zu Nittel gehören vier Einzellagen: Rochusfels, Hubertusberg, Leiterchen und Blümchen (Großlage Gipfel, Bereich Obermosel).

Der Nitteler Weinlehrpfad führt nördlich des Ortes durch die kleinste der Nitteler Weinlagen, das Leiterchen. Auf rund 1,5 Kilometern Länge stellen 15 Tafeln die lokal angebauten Rebsorten vor und geben Einblicke in die Arbeit des Winzers während der verschiedenen Jahreszeiten. Unterwegs bieten sich schöne Ausblicke auf das Moseltal und das gegenüberliegende luxemburgische Flussufer.

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