Weinwanderweg Johannisberg

Auf den Spuren des Spätlesereiters

Wenn ein Weinberg als Synonym für den Weinanbau in Deutschland gelten kann, dann sicherlich der Rheingauer Johannisberg. Seine 35 Hektar sind vollständig mit Riesling bepflanzt. Schon im Jahr 817, als Kaiser Ludwig der Fromme vom Kloster Fulda Weinberge im Elsterbachtalerwarb, wird zu seinen Füßen Weinbau bezeugt. Der Legende nach sollen die Weinberge auf Geheiß Karls des Großen angelegt worden sein.

Auf dem höchsten Hügel des Johannisbergs thront das gleichnamige Schloss. Das ehemalige Kloster, 1106 von Benediktinern begründet, ist weltweit bekannt für herausragende Rieslingweine. 1716 erbaute der Fürstabt von Fulda anstelle des Klosters das heutige Schloss und richtete dort eine Weinbaudomäne ein. Es ist nicht nur der Geburtsort der Spätlese, auch die übrigen deutschen Prädikatsbezeichnungen wie Kabinett oder Auslese sind schon früh in Verbindung mit Schloss Johannisberg belegt.

Die zehn Johannisberger Einzellagen (Kläuserweg, Kilzberg, Klaus, Schwarzenstein, Vogelsang, Hölle, Hansenberg, Goldatzel, Mittelhölle und Schloss Johannisberg) gehören zur Großlage Erntebringer und zum Bereich Johannisberg. Die Lage Schloss Johannisberg weist von allen Rheingauer Lagen die günstigsten Bedingungen für Riesling auf: Der Hügel unterhalb der Schlossterrasse ist der steilste Weinberg der Gegend und perfekt nach Süden ausgerichtet. Sein Boden aus Löss und Lehm ist durchsetzt mit Steinen des gleich unter der Oberflläche liegenden Quarzitfelsens.

Der Johannisberger Weinwanderweg führt durch die Lagen rund um das Schloss Johannisberg und bietet dem Wanderer dabei viele schöne Ausblicke auf die benachbarten Gemarkungen und in das Rheintal. Als krönender Abschluss nach der Wanderung empfiehlt sich anschließend eine Einkehr auf der Schlossterrasse.

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