Nahe – Weinvielfalt auf kleinsten Raum

Auch wenn die Nahe von der Größe her mit ca. 4.600 Hektar Rebfläche unter den deutschen Anbaugebieten gerade mal Mittelmaß ist, so brauchen ihre Weine keinen Vergleich zu scheuen. Die Geologie der Böden ist vielfältig, das Klima entlang der Nahe und ihrer Nebenflüsse Guldenbach, Gräfenbach, Glan und Alsenz mild. Mit durchschnittlich 1750 Sonnenscheinstunden und 500 Millimeter Niederschlag zählt das Nahetal zu den wärmsten und niederschlagärmsten Gegenden Deutschlands.

Das Anbaugebiet Nahe umfasst einen Bereich, sieben Großlagen und 312 Einzellagen. Viele Lagenbezeichnungen, wie z.B. „Niederhausener Stollenberg“ oder „Ebernburger Erzgrube“, erinnern noch heute an den einst hier prosperierenden Bergbau (Schiefer, Kupfer, Silber und Quecksilber).

Anders als im nahen Rheingau oder am Mittelrhein ist die Rebsortenstatistik im Anbaugebiet Nahe deutlich ausgewogener: Bei den weißen Rebsorten liegt der Riesling mit 25 Prozent an der Spitze. Es folgen Müller-Thurgau (16 Prozent), Silvaner (8 Prozent) und Kerner (7 Prozent). Bei den Rotweinsorten führt der Dornfelder (9 Prozent) vor dem Blauen Spätburgunder (5 Prozent) und dem Portugieser (3 Prozent).

Besuchte Weinlehrpfade im Anbaugebiet Nahe:

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