Der Rheingau – wo der Rhein seine schönste Kurve kriegt

Vom Untermain südöstlich von Wiesbaden bis nach Lorchhausen nördlich von Rüdesheim erstreckt sich linksrheinisch der Rheingau. Auf knapp 50 Kilometern fließt der Rhein hier von Ost nach West – und schenkt so den Hängen ihre günstige Ausrichtung nach Süden.Obwohl der 50. Breitengrad – eine Stele bei Schloss Johannisberg markiert seinen Verlauf – als nördlichste Grenze des Weinanbaus gilt, erfreuen sich die Rheingauer Winzer im Schutz des Taunus eines fast mediterran anmutenden Klimas mit milden Wintern und warmen Sommern.

Etwa 800 Betriebe, davon mehr als die Hälfte Haupterwerbswinzer, bewirtschaften insgesamt knapp 3200 Hektar Rebfläche. Diese gliedert sich in einen Bereich, 10 Großlagen sowie 119 Einzellagen, darunter weltbekannte Lagen wie der Oestricher Doosberg oder der Erbacher Marcobrunn. Meist angebaute Rebsorte ist – wie an Mosel und Mittelrhein – der Riesling mit ca. 78 Prozent. Ihm folgen mit deutlichem Abstand der Blaue Spätburgunder (ca. 13 Prozent) sowie Müller-Thurgau (2 Prozent).

Der Rebanbau hat im Rheingau eine lange, eindrucksvolle Tradition. Neben den Klöstern – allen voran das durch den Film „Der Name der Rose“ weltbekannte Kloster Eberbach – übernahmen vor allem die adligen Weingüter dabei eine Leitrolle.Schloss Vollrads, Schloss Reinhartshausen oder Schloss Johannisberg künden nicht nur von der Vergangenheit, sondern lohnen mit ihren Weingütern noch heute einen Besuch.

Besuchte Weinlehrpfade im Anbaugebiet Rheingau:

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