Weinlehrpfad Boppard

Logenplatz im Amphitheater des Rheins

Boppard, gegründet von den Kelten und später ein bedeutendes römisches Kastell, liegt linksrheinisch ca. 15 Kilometer südlich von Koblenz. Zwar wurden in Boppard keine römischen Weinpressen gefunden, doch der Weinbau ist hier schon für das Jahr 643 urkundlich belegt und lässt sich während des gesamten Mittelalters nachweisen. Die Lage Mandelstein, die älteste der Bopparder Einzellagen, wird im Jahr 1216 erstmals erwähnt.

Der nördlich von Boppard gelegene Bopparder Hamm liegt an der mit sieben Kilometern größten Schleife des Rheins. Der Begriff „Hamm“ stammt vom lateinischen Wort „hammus“ (Bogen). Die sieben Einzellagen des Bopparder Hamm – Engelstein, Ohlenberg, Feuerlay, Mandelstein, Weingrube, Fässerlay und Elfenlay (Bereich Rheinburgengau, Großlage Gedeonseck) – bilden mit ihren 75 Hektar die größte zusammenhängende Fläche von Steillagen am Mittelrhein. Die Ausrichtung nach Süden, der schiefrige Verwitterungsboden und die einem Amphitheater gleiche, natürlich geschützte Lage schaffen optimale Bedingungen für Weinbau.

Dass die Arbeit der Bopparder Winzer trotz der Flurbereinigung immer noch Schwerstarbeit ist, davon kann man sich auf dem Bopparder Weinlehrpfad überzeugen. Der Weg führt durch die Lagen Fässerlay, Mandelstein, Weingrube und Feuerlay. Besonders interessant: die unterschiedlichen Reberziehungsmethoden, von der Pfahlerziehung über den Drahtrahmen bis zum Trierer Rad, die man hier auf engem Raum vereint findet.

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