Geo-ökologischer Lehrpfad Iphofen

Wein, Terroir und Natur am Schwanberg

Die Stadt Iphofen liegt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen am Fuße des Schwanbergs, einem der höchsten Berge des Steigerwalds. Die erste urkundliche Erwähnung Iphofens datiert aus dem Jahr 741, 1293 erhält Iphofen die Stadtrechte. Von der glanzvollen Vergangenheit zeugt noch heute der vollständig erhaltene mittelalterliche und barocke Altstadtkern. Durch die Angliederung an Bayern 1803 schwand die wirtschaftliche Basis Iphofens. Ab 1903 führte das Auftreten der Reblaus zum Niedergang des Weinbaus, der sich erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts nach der Einführung der Pfropfreben wieder zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine des Ortes entwickelte.

Iphöfer Weine genießen auch über die Region hinaus einen hervorragenden Ruf. Die Lage in einem der niederschlagärmsten und wärmsten Teile Unterfrankens bietet ideale Bedingungen für den Weinbau. Dazu kommen mineralstoffreiche Keuperböden und meist nach Süden ausgerichtete Rebflächen an den Hängen des Steigerwalds. Insgesamt vier Einzellagen gehören zu Iphofen: Kronsberg, Domherr, Kalb und Julius-Echter-Berg, wobei die beiden letzteren als Lagen erster Qualität gelten. Alle gehören zur Großlage Burgweg, ein Teil des Julius-Echter-Bergs auch zur Großlage Schlossberg (Bereich Steigerwald).

Iphofen besticht gleich durch zwei Lehrpfade. Der Iphöfer Rebsortenlehrpfad führt entlang des Schwanbergwegs hinauf zur Schwanbergswiese und erläutert die wichtigsten lokalen Rebsorten. Von dort beginnt auf dem Flurbereinigungsweg oberhalb der Weinberge der 1,4 Kilometer lange Geo-Ökologische Lehrpfad am Schwanberg. Auf 14 Tafeln informiert er über Wein, Geologie, Ortsgeschichte sowie Flora und Fauna und bietet dabei herrliche Ausblicke über das Umland.

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