Rund ums Haus der Deutschen Weinstraße

Bockenheim, etwa 15 Kilometer westlich von Worms gelegen, bildet das nördliche Ende der Deutschen Weinstraße. Es wird markiert vom Haus der Deutschen Weinstraße, einem voluminösen Gebäude, errichtet als Pendant zum Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach. Der Weinanbau in Bockenheim wurde von den Römern begründet und schon im 6./7. Jahrhundert war im Bereich des heutigen Bockenheim eine geschlossene Rebengemarkung vorhanden.

Heute bauen in Bockenheim knapp 60 Weinbaubetriebe auf ca. 400 Hektar Rebfläche eine breite Palette von Rebsorten an. Insgesamt acht Einzellagen (Schlossberg, Vogelsang, Hassmannsberg, Burggarten, Klosterschaffnerei, Sonnenberg, Goldgrube und Heiligenkirche) gehören zur Bockenheimer Gemarkung (Großlage Grafenstück, Bereich Mittelhardt/Deutsche Weinstraße).

Der Bockenheimer Weinlehrpfad beginnt direkt am Haus des Deutschen Weins an der Deutschen Weinstraße. Der rund 1,5 Kilometer lange Lehrpfad ist recht unspektakulär und bietet lediglich sehr kompakte Informationen über einige Rebsorten sowie eine Rebmusterzeile. Wer jedoch etwas vom vorgegebenen Verlauf abweicht und oberhalb Bockenheims ein Stück weitergeht auf dem Wanderweg Deutsche Weinstraße, der kann von dort oben aus sehr schöne Blicke auf Bockenheim und seine Umgebung genießen.