Weinwandern auf der Mandelhöhe

Maikammer liegt rund fünf Kilometer südlich von Neustadt an der Weinstraße am Fuße der Kalmit, der höchsten Erhebung des Pfälzer Walds. Durch das mediterrane Klima wächst hier nicht nur Wein, sondern auch so exotische Früchte wie Kiwis, Zitronen, Mandeln und Esskastanien. Römische Bodenfunde, vermutlich die Reste einer Villa Rustica, lassen vermuten, dass der Ort bereits im dritten Jahrhundert besiedelt war und schon damals Wein angebaut wurde. Schriftlich erwähnt wurde Maikammer erstmals um 100 als „Menkemmere in Steinahe“.

Der Weinbau und weinverarbeitende Betriebe sind noch heute der wichtigste Wirtschaftszweig in Maikammer. Auf ca. 350 Hektar Rebfläche bauen rund 150 Winzer (davon 60 im Vollerwerb) Wein an. Zum Ort gehören vier Einzellagen: Kapellenberg, Kirchenstück, Immengarten und Heiligenberg. Sie gehören zu Großlage Mandelhöhe (Bereich Südliche Weinstraße).

>Der 2,5 Kilometer lange Weinlehrpfad Maikammer trägt den Nanen der Maikammerer Großlage Mandelhöhe. Er beginnt an der Alsterweiler Kapelle, an deren Rückseite eine historische Weinbauanlage befindet, die verschiedene alte Erziehungsformen zeigt. Entlang des Lehrpfades informieren Tafeln über die wichtigsten in der Pfalz angepflanzten Rebsorten. Dabei bieten sich schöne Ausblicke auf Maikammer und die Rheinebene. Von Ostern bis Anfang November finden jeden Dienstag um 15 Uhr Führungen entlang des Weinlehrpfads statt (Informationen und Anmeldung über das Büro für Tourismus Maikammer unter 06321/589917).