Pissamannweinlehrpfad Merl

Einblicke in die Merler Winzerwelt

Merl liegt ca. 40 Kilometer südwestlich von Koblenz am Eingang des Merler Bachtals. 1969 wurde der bis dahin selbständige Ort in das benachbarte Zell eingemeindet. Wie das ebenfalls zu Zell gehörende Kaimt ist Merl keltischen Ursprungs, 782 wird es als „Merila“ erstmals erwähnt. Viele Adelsfamilien ließen sich in Merl nieder. Am bekanntesten sind die „Zandt von Merl“, die großen Einfluss im Moseltal hatten – an sie erinnert noch heute die Zandtstraße. So sollen sie dafür gesorgt haben, dass schon im 17. Jahrhundert in Merl Riesling angebaut wurde und von dort als „Merl-Riesling“ an Mosel und Rhein verbreitet wurde.

Zu Merl zählen heute rund 110 Hektar Rebfläche, die sich auf insgesamt sechs Einzellagen verteilen: Adler, Fettgarten, Klosterberg, Königslay-Terrassen, Sonneck und Stefansberg. Alle gehören zur Großlage Schwarze Katz, Bereich Burg Cochem. Angebaut wird vor allem Riesling, aber auch Müller-Thurgau, Kerner und Weißburgunder sowie die roten Rebsorten Blauer Spätburgunder und Dornfelder.

Zum virtuellen RundgangDer Pissamannweinlehrpfad Merl wurde von dem Verein der „Merler Weinfreunde“ gestaltet und am 6. August 2010 im Rahmen des Weinfestes eröffnet. Er führt über knapp sechs Kilometer bis Bullay und zurück und durchquert dabei alle Merler Weinlagen. Unterwegs informieren 15 Tafeln über den Weinbau in Merl, die hier angebauten Rebsorten und die Arbeiten des Winzers – mit den Bezeichnungen für die verschiedenen Arbeitsschritte im Merler Platt. Dabei weist das „Pissamännesje“, Symbol des Merler Weinfestes, dem Wanderer den Weg. Ein schöner Lehrpfad mit liebevoll gestalteten und informativen Tafeln und schönen Ausblicken auf das Moseltal.

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