Weinlehrpfad Pünderich

Weingeschichte rund um die Marienburg

Pünderich liegt an der Mittelmosel, etwa auf halber Strecke zwischen Koblenz und Trier. Die Mosel stößt hier in ihrem nördlichen Lauf auf einen massiven Bergrücken, der sie in südliche bzw. südöstliche zu einem 14 Kilometer langen Umweg um den Zeller Hamm zwingt. Der Ort liegt auf uraltem Siedlungsgebiet, der Name selbst ist keltischen Ursprungs und nimmt Bezug auf einen „Ort mit Fähre“. Die erste urkundliche Erwähnung Pünderichs stammt aus dem Jahr 1128. Im 16. und 17. Jahrhundert gehörten die Pündericher Bürger zu den reichsten an der Mosel. Schon damals spielte der Weinanbau eine wichtige Rolle: Nach der Steuerliste von 1652 hatte Pünderich 56 Kelterstationen im Ort.

In Pünderich werden heute rund 105 Hektar Rebfläche bepflanzt. Sie verteilen sich auf die vier Einzellagen Goldlay und Rosenberg, beide auf Ortsseite gelegen, sowie Nonnengarten und Marienburg auf der gegenüberliegenden Moselseite. Alle Lagen gehören zur Großlage Vom Heißen Stein und zum Bereich Bernkastel (Mittelmosel).

Der Pündericher Weinlehrpfad wurde vom Heimat- und Verkehrsverein angelegt und 1997 eröffnet. Er führt vom Fähranleger auf der dem Ort gegenüber gelegenen Moselseite bis hinauf zur Marienburg und durchquert dabei die gleichnamige Einzellage. Nach dem Übersetzen mit der Moselfähre geht es über 440 Stufen und gewundene Pfade es vorbei an 26 Tafeln, die über Rebsorten, Weinanbau und die Ortsgeschichte informieren. So wird der steile Aufstieg zu einer unterhaltsamen Lehrstunde in Sachen Wein. Dabei laden mehrere Rastplätze und reizvolle Ausblicke auf das Moseltal immer wieder zum Verweilen ein. Sicher einer der schönsten und bestgepflegten Weinlehrpfade ander Mosel.

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