Von Worms im Norden bis an die französische Grenze bei Wissembourg und von den Hängen des Pfälzer Waldes bis hinunter in das Rheintal erstreckt sich das Anbaugebiet Pfalz. Mit rund 23.500 Hektar Rebfläche ist es nach Rheinhessen das zweitgrößte deutsche Anbaugebiet. Das sonnige, warme Klima hier ist wie für den Weinbau gemacht – vielleicht einer der Gründe, warum es in der Pfalz mehr Rebsorten gibt als in jeder anderen Region.
Für dieses dem Weinbau günstige Klima ist maßgeblich die Geografie der Region verantwortlich. Westliche Winde gehen über das Gebirge des Haardt hinweg und erst weiter östlich in der Rheinebene als Regen nieder. Der dabei entstehende Unterdruck an den Hängen sorgt dafür, dass in der Nacht warme Luft aus der Ebene herangeführt wird. Und so wachsen an der Weinstraße Feigen, Zitrusfrüchte und Oleander.
Die Pfalz gliedert sich in zwei gleich große Bereiche (Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße und Südliche Weinstraße), 5 Großlagen sowie 325 Einzellagen. Kennzeichnend für dieses Anbaugebiet ist eine große Vielfalt an Böden, wobei leichte Sand-, Lehm- und Lössböden dominieren. Bei den weißen Rebsorten führt der Riesling mit knapp 22 Prozent der Anbaufläche, dahinter folgen Müller-Thurgau (10 Prozent) und Kerner (5 Prozent). Bei den roten Rebsorten liegt der Dornfelder mit 14 Prozent vor dem Portugieser (10 Prozent) und Spätburgunder (7 Prozent)
Besuchte Weinlehrpfade im Anbaugebiet Pfalz: